DMG MORI Maschinen
Firmengeschichte der DMG MORI AG
Die DMG MORI AG ist ein weltweit führender Hersteller von CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen. Ihr breites Portfolio umfasst innovative CNC-Maschinen für verschiedene Anwendungen, darunter Dreh- und Fräsmaschinen sowie Automatisierungs- und Softwarelösungen. Als „Global One Company“ vereint DMG MORI umfangreiche Expertise im Bereich der Werkzeugmaschinenherstellung.
Von der Schlosserei zur Maschinenfabrik
Die Geschichte der DMG Mori Aktiengesellschaft reicht bis ins Jahr 1870 zurück, als der Schlossermeister Friedrich Gildemeister in Bielefeld die Werkzeugmaschinenfabrik Gildemeister & Comp.“ gründete. Ursprünglich als kleine Schlosserei gestartet, entwickelte sich das Unternehmen im Laufe der Zeit zu einem bedeutenden Hersteller von Werkzeugmaschinen und wurde noch vor Ende des 19. Jahrhunderts in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
Im Jahr 1906 übernahm der Ingenieur Wilhelm Berg, der zuvor in den USA Erfahrungen in der damals neuen Serienfertigung gewonnen hatte, die Geschäftsleitung der Gildemeister AG und führte diese Produktionsweise im Werk in Bielefeld ein. In den Folgejahren entwickelte das Unternehmen eine Vielzahl neuer Maschinentypen und erhielt im Jahr 1928 das Patent für eine Maschine mit freiem Spänefall und die Ausführung von Automaten im Portalformat. Es folgte eine lang anhaltende Phase des Aufschwungs, sodass Gildemeister auch die Wirtschaftskrise der 1930er Jahre ohne allzu große Verluste überstand.
Die Nachkriegszeit: Innovationen und Beteiligungen
In der Nachkriegszeit erlangte das Unternehmen – unter anderem mit Innovationen wie der Revolverdrehbank RV 50 sowie des ersten Achtspindel-Futterautomats – eine marktführende Stellung in Europa und wurde auch weltweit zu einem der bedeutendsten Hersteller von Werkzeugmaschinen. Mit der Beteiligung am Hamburger Werkzeugmaschinenhersteller Heidenreich & Harbeck im Jahr 1970 erlangte Gildemeister schließlich das notwendige Know-how für die Entwicklung von CNC-gesteuerten Drehmaschinen. Kurz darauf, im Jahr 1975, stellte das Unternehmen die weltweit erste elektronische Steuerung für Werkzeugmaschinen sowie die manuell-numerisch gesteuerte Drehmaschine N.E.F.
Aus Gildemeister wird DMG
Infolge der Konjunkturkrise in den 90er Jahren übernahm Gildemeister 1994 die in Schwierigkeiten geratene Deckel Maho AG, überführte sie in die hundertprozentige Tochtergesellschaft Deckel Maho GmbH und erlangte so weiteres Know-how für Bearbeitungszentren, Universalfräs- und Bohrmaschinen. Ab diesem Zeitpunkt firmierte Gildemeister unter dem Namen DMG (Deckel Maho Gildemeister).
Kooperation mit Mori Seiki
Eine im Jahr 2009 geschlossene Kooperationsvereinbarung mit dem japanischen Hersteller Mori Seiki Co. LTD. führte zu einer engen Zusammenarbeit der beiden Großunternehmen in den Bereichen Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb sowie zum gemeinsamen internationalen Markenauftritt „DMG/Mori Seiki“. Im Oktober 2013 wurde aus der Gildemeister AG schließlich die DMG MORI SEIKI AG und aus Mori Seiki Co. LTD wurde DMG MORI SEIKI COMPANY LIMITED. Weltweit treten die beiden Unternehmen fortan unter der Marke „DMG MORI“ auf. Mit der Streichung des „Seiki“ aus beiden Unternehmensnamen im Jahr 2015 wurden auch diese einander angeglichen, und so firmieren die Unternehmen seitdem als DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT und DMG MORI COMPANY LIMITED.
Werkzeugmaschinen von DMG MORI
Die Produktpalette von DMG MORI deckt heute unterschiedliche Fertigungsprozesse ab und ermöglicht präzise und effiziente Bearbeitungsaufgaben für diverse Fertigungsbereiche. Die Maschinen finden Anwendung in verschiedenen Industrien wie Automobil, Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik und mehr. Im Laufe der Jahre hat DMG MORI sein Produktportfolio erweitert und ist heute auch im Bereich des 3D-Drucks aktiv. Die Firma setzt auf Nachhaltigkeit und ganzheitliche Technologien, die die Anforderungen der modernen Fertigungsindustrie erfüllen.
Mit dynamischer Exzellenz und technologischer Innovation bleibt DMG Mori ein wichtiger Akteur in der Fertigungsbranche. Die Beteiligung am indischen SLM-Unternehmen INTECH sowie Partnerschaften und Erweiterungen bezeugen das Bestreben des Unternehmens, auf globaler Ebene weiter zu wachsen und die Zukunft der Fertigung zu gestalten.