DMG Baureihe DMC V
Die vertikalen Bearbeitungszentren der DMG Baureihe DMC V haben sich seit ihrer Markteinführung im Jahr 2014 als leistungsstarke und flexible Fräsmaschinen erwiesen. Durch ihre stabile Bauweise mit Starrtisch lassen sich auf der oben liegenden Schlitteneinheit Werkstücke mit einem Gewicht von bis zu 3.000 kg bearbeiten (DMC 1850 V).
Die Modelle der Baureihe DMG DMC V
Die Baureihe DMG DMC V umfasst insgesamt fünf verschiedene Modelle, die sich in maximalen Werkstückgewichten und in ihren Verfahrwegen unterscheiden: DMC 650 V, DMC 850 V, DMC 1150 V, DMC 1450 V und DMC 1850 V.
Bauweise mit hoher Stabilität
Die Maschinen der Baureihe DMG DMC V sind als vertikale Fräszentren mit feststehend ins Maschinenbett eingebundenem Maschinentisch konzipiert, was eine hohe Stabilität gewährleistet und präzise Bearbeitungen ermöglicht. Das Maschinenbett aus Mineralguss ruht auf einem Ständer aus Grauguss ruht und bildet die Basis für den X-Y-Schlitten. Die von DMG MORI entwickelte Bauweise mit groß dimensionierten Führungen und Kugelgewindetrieben weicht vom typischen, weit verbreiteten Kreuztischkonzept ab und gewährleistet eine hohe Stabilität. Unabhängig vom Gewicht des Werkstücks sind die bewegten Massen immer gleich, was sich positiv auf die Präzision der Bauteile auswirkt. Die Genauigkeit wird darüber hinaus durch die Abführung der Reibungswärme mittels Kühlung der Linearführungen und Kugelgewindemuttern erhöht. Große Sicherheitsscheiben sorgen für gute Sicht in den Arbeitsraum bei der Überwachung des Fertigungsprozesses.
Für mittelgroße bis große Werkstücke dimensioniert
Mit zunehmender Modellgröße reichen die maximalen Tischbelastungen bis zu drei Tonnen:
DMC 650 V: 800 kg
DMC 850 V: 1000 kg
DMC 1150 V: 1500 kg
DMC 1450 V: 2000 kg
DMC 1850 V: 3000 kg
Je nach Modell sind die Maschinen ausreichend groß für die Bearbeitung mittelgroßer bis großer Werkstücke dimensioniert. Die Verfahrwege der Achsen betragen:
DMC 650 V: 650 mm x 520 mm x 475 mm
DMC 850 V: 850 mm × 520 mm × 475 mm
DMC 1150 V: 1150 mm × 700 mm × 550 mm
DMC 1450 V: 1450 mm x 700 mm x 550 mm
DMC 1850 V: 1850 mm x 700 mm x 550 mm
Spindeln für verschiedene Anforderungen
Je nach Anwendungsfall stehen verschiedene Spindeln für die Maschinen der Baureihe DMC V zur Verfügung. So liefert die inlineMASTER Basisspindel Drehzahlen bis 14.000 min-1 und 121 Nm, daneben gibt es optionale Drehzahlen bis 40.000 min-1. Ausreichend Reserven für die Schwerzerspanung bietet die optionale SK 50 / HSK-A100 powerMASTER Spindel mit 10.000 min-1 und 288 Nm. Das Werkzeugmagazin umfasst 20 Werkzeugplätze und lässt sich bis auf 120 Plätze erweitern.
Steuerungen für die DMG DMC V Baureihe
Je nach Maschinenmodell und Konfiguration gibt es für die DMG MORI DMC V Baureihe verschiedene Steuerungen von Siemens, Heidenhain und Mitsubishi/Fanuc. Ab Werk wurden Maschinen wie die DMC 850 V und DMC 1150 V zunächst wahlweise mit der 19“-Ergoline Bedienstation und Heidenhain-Steuerung TNC640 oder der Siemens Sinumerik 840D sl mit Operate 4.5 ausgeliefert. Bereits kurz nach der Markteinführung ergänzte DMG MORI außerdem das Prozess-, Produktions- und Maschinen-Managementsystem Celos mit der größeren 21,5“-Ergoline Station, daher sind auch viele gebrauchte Maschinen der Baureihe bereits mit diesem System ausgestattet, das mittels APP-basierter Bedienoberfläche den bequemen Zugriff auf alle fertigungsrelevanten Informationen über die Steuerung ermöglicht.
Breites Anwendungsspektrum und hohe Präzision
Aufgrund ihres breiten Anwendungsspektrums und ihrer hohen Präzision sind die Fräsmaschinen der Baureihe DMC V sowohl im Werkstattbetrieb als auch in der Teilefertigung weit verbreitet. Ob in Kombination mit diversen Automationslösungen in der Serienfertigung oder der anspruchsvollen Einzelteilfertigung bis hin zur Schwerzerspanung sind diese Maschinen in vielen Fertigungsbetrieben das Produktionsmittel der Wahl, um ein breites Spektrum an Anforderungen mit höchster Präzision und Effizienz erfüllen zu können.
Die DMG Baureihe DMC V aus heutiger Sicht
Die vertikalen Fräsmaschinen der Baureihe DMG DMC V entsprechen auch heute, über zehn Jahre nach ihrer Markteinführung, noch weitgehend dem Stand dem Stand der Technik und sind daher auf dem Gebrauchtmarkt durchaus wertstabil.
Die DMC V Baureihe wurde inzwischen eingestellt und von neueren Modellen abgelöst. Als Nachfolgemodell der DMC 1150 V kann beispielsweise die DMG DMV 115 betrachtet werden. Die Verfahrwege der Achsen sind bei beiden Maschinen gleich (X = 1.150 mm, Y = 700 mm, Z = 550 mm), und es lassen sich mit der DMV 115 ebenfalls Werkstücke bis 1.500 kg bearbeiten. Auch sie verfügt über einen Starrtisch und oben liegendem X-Schlitten.
Eine ähnliche Maschine, die als relativ günstige Neumaschine im aktuellen Sortiment von DMG Mori erhältlich ist, ist die DMG CMX 1100 V. Anwender berichten jedoch, dass die Maschinen der DMC-Baureihen größtenteils stabiler gebaut und somit verwindungssteifer sind.
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